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Christie Malrys doppelte Buchführung

von Bryan Stanley Johnson
aus dem Englischen
von Michael Walter
Bearbeitung: Andreas Albrecht
Regie: Stefan Dutt
Produktion: MDR 1999/60'


Christie Malry hat begriffen, dass ihm nichts in die Wiege gelegt worden ist, Reichtum schon gar nicht. Die meisten Methoden der Geldbeschaffung, die Christie in Erwägung zieht, sind strafbar, also wird er Bankangestellter, um wenigstens in der Nähe des großen Geldes zu sein. Als er aber feststellt, dass er dadurch seinem Ziel nicht näher kommt, verfolgt er die Idee der doppelten Buchführung: Wenn sich die Gesellschaft nicht um ihn kümmert, wenn er, wie viele andere, geschunden wird und ohne Chance bleibt, dann wird aufgerechnet: In Christies privater Buchführung erscheinen die erlittenen Demütigungen und Belästigungen auf der Haben-, die selbst zugefügten auf der Soll-Seite. Wird Christie gedemütigt, verschwindet einfach ein wichtiger Geschäftsbrief, bei einer schwerwiegenderen Missachtung gibt er eine anonyme Bombendrohung durch. Diese doppelte Buchführung der ausgleichenden Gerechtigkeit gilt allerdings nicht für Christies Freundin, die ihm mit ihrer Lust und ihren Kochkünsten gehörig die Sinne verwirrt.

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